June 16, 2021

Welcome Back to Balance

Welcome Back to Balance

Langsam kehrt die Welt wieder in den Normalbetrieb zurück. Mit besserem Wetter, sinkenden Inzidenzen und steigender Impfquote öffnen nicht nur Gastronomie und Einzelhandel, auch in den Büros wird es wieder belebter. Mit dem Ende der Pandemie in hoffentlich greifbarer Nähe fragen wir uns, wie wird sich der Arbeitsalltag entwickeln, wenn die Sicherheitsmaßnahmen außer Kraft treten? Welche Entwicklungen möchten wir weiter beibehalten und worauf freuen wir uns im Studio besonders?

Der kurze Dienstweg

Das Arbeiten von zu Hause hat einige Vorteile, weswegen wir es in den PONG.Li Studios bereist vor der Pandemie möglich gemacht haben. Doch nach einigen Monaten im Vollzeit-Telearbeiten haben wir gemerkt, der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen fällt remote zu remote sehr viel schwerer als von Schreibtisch zu Schreibtisch. Auch deshalb schätzen wir unser Großraumbüro so, denn die schnellen Absprachen und der spontane Ideentausch über einem gemeinsamen Kaffee in der Studioküche können durch keine digitalen Kommunikationstools ersetzt werden. Und glaubt uns, wir haben sie alle ausprobiert!

Flexibel bleiben

Etwas, das wir alle in den letzten 18 Monaten lernen mussten, ist auf Sicht zu fahren. Auch im Arbeitsalltag mussten wir flexibel bleiben. Ob es nun die Kita war, die wegen eines Coronafalls spontan schließen musste oder eine kleine Erkältung, die zur Vorsicht und Isolation führte, das flexible Arbeiten im Homeoffice federte einiges davon ab. Auch die Care-Arbeit zu Hause, Kinderbetreuung und die zusätzliche mentale Belastung, die die Pandemie mit sich brachte, konnte durch flexible Arbeitszeiten und einen flexiblen Arbeitsplatz etwas aufgefangen werden.

Balanceakt

Wenn die Privaträume zum Arbeitsplatz werden, muss man lernen, sich abzugrenzen. Die Work-Life-Balance wird schnell zu einer Work-Life-Fusion, was nichts Schlechtes sein muss, jedoch muss man dieses neue Konzept bewusst anwenden, sich aktiv Ruhephasen einplanen. Das schaffen die einen besser, die anderen brauchen die räumliche Trennung von Arbeit- und Privaträumen. Zum Glück sind wir infrastrukturell darauf ausgelegt, jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin den Arbeitsplatz zu geben, der individuell präferiert wird.

Und wie geht es weiter?

„Die Krise als Chance“ zu verstehen ist einer der zynischsten Aussagen des letzten Jahres, denn auch wir haben einige Einbüßen durch die Kontaktbeschränkungen einfahren müssen und sehen die Kolleg:innen der Event-Branche, die seit März 2020 stillstehen müssen. Doch wir haben in den letzten Monaten einiges lernen dürfen, das wir gerne auch nach der Pandemie beibehalten möchten. 

This Meeting could have been a Zoom Call: Für viele Meetings brauchen wir nicht mehr zu den Kund:innen fahren und weite Strecken zurücklegen. Auch wenn das ein oder andere persönliche Treffen nicht ausbleiben sollte, schnelle Absprachen und kleine Runden kann man gut online stattfinden lassen. Wir haben gelernt, dass es wichtig ist, aufeinander zu achten, als Team zusammenzustehen und uns gegenseitig zu unterstützen.

So starten wir mit gutem Mut in die zweite Hälfte des Jahres 2021 und sind gespannt, was die nächsten Monate bringen werden.

May 12, 2021

Farbe bekennen.

Normalerweise macht der Mai alles neu und spätestens mit dem Mai kehren die Farben zurück in unser Leben und die Natur. Aber wie so vieles scheint auch das dieses Jahr anders zu sein. Die Metereolog:innen sagen das Ende des grauen Wetters erst für den Juni voraus, doch darauf möchten wir nicht warten. Wir werfen einen Blick auf die Bedeutung der Farben für unsere Arbeit und darauf, welche Farben in unseren Arbeitsalltag integrieren.

Das erste Mal, dass wir das Karlsruher Schloss in neue Farben getaucht haben, war 2015 mit „Capture the Pyramide“. Das Megapixel Crowdgame begeisterte die Spieler:innen während des Stadtgeburtstags und brachte uns gleich drei Designpreise ein. 2021 hoffen wir, endlich wieder eine interaktive Projektion umsetzten zu dürfen. Geplant bereits für 2020 und verschoben wegen der Kontaktbeschränkungen, hoffen wir mit „Saving Water“ wieder Farbe in die Innenstadt Karlsruhes zu bringen. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es auf www.crowdgames.de

Doch wir bringen Farbe nicht nur auf große Fassaden: Mit Projection Mapping lassen sich auch die kleinsten Objekte in Szene setzen. Für Epson haben wir das mit einem Sneaker gezeigt. Der weiße Schuh erstrahlte mit Hilfe des Projektors in bunten Farben und wurde zum Highlight des Messestands 2018 auf dem Cancom Solution Day 2018 in Neuss. 

Doch nicht nur mit Projektionen lässt sich Farbe in den Alltag bringen. In den PONG.Li Studios sind wir mit unserem neuen Erscheinungsbild doch recht monochrom geworden. Die schwarz-weißen Designs sollen das in den Mittelpunkt stellen um was es wirklich geht: Inhalte. Doch ab und zu kommen rote Akzente dazu, nicht als Korrektur, sondern als Erweiterung, als Randnotiz oder als Unterstreichung. So durchbrechen wir bewusst und doch kontrolliert die Grenzen des Mainstreams und entwicklen so unsere eigene Sprache. 

March 22, 2021

Wieviel sind 50% ?

Traditionell schauen wir im März auf die Lage der Gleichberechtigung. Der März, mit dem Weltfrauen*tag am Achten des Monats, feiert schon seit 100 Jahren die Frauen* der Gesellschaft, und gleichzeitig wird dieses bewusste Schauen auf 50% der Gesellschaft immer wieder kontrovers diskutiert. Aus den eigenen Reihen kommt Kritik daran, dass ein einzelner Tag nicht die Ungerechtigkeit der Gesellschaft wett macht und von den Konservativen hört man den Ruf nach einem Äquivalent für Männer. Doch schaut man sich die eine oder andere Statistik für den Arbeitsmarkt an, sieht man, dass 364 Tage im Jahr Weltmännertag ist, denn sie verdienen mehr, werden schneller befördert und sind häufiger in Vollzeit beschäftigt (vgl. Bpb, Die soziale Situation in Deutschland, Zahlen & Fakten).

Auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft ist die Diskrepanz deutlich. Laut KfW-Gründungsmonior sind nur 35,9% der Gründenden weiblich* und die Gender Pay Gap in in Kultur-, Bildungs- und Medieneinrichtungen beträgt um die 20% zu Gunsten der männlichen Kollegen. Auch in den Museen ist es nicht anders: Auch wenn sich in den letzten Jahren viel getan hat, sieht man Frauen* oft nur auf den Bildern und nicht auf den Schildern daneben, denn wie die Guerilla Girls bereits 1986 feststellten, ist es für Frauen am einfachsten in einem Museum gezeigt zu werden, wenn sie nur leicht bekleidet sind. Doch warum ist das so? Nicht nur durften Frauen* bis weit in das 20. Jahrhundert noch keinen Beruf ausführen ohne die Erlaubnis ihres Vaters oder Ehemanns, wenn sie einer Erwerbstätigkeit nachgingen, wurde diese oft durch Schwangerschaft, Kindererziehung oder andere Care-Tätigkeiten unterbrochen, während die Männer diese Aufgaben oft nicht erfüllen mussten. Auch heute ist es noch so, dass Frauen* in Deutschland täglich knapp 70min mehr für den Haushalt tun als Männer (vgl. Statista, Wie lange Männer und Frauen im Haushalt arbeiten)

Wenn wir uns im März auch in den PONG.Li Studios fragen, wie ist es um die Gleichberechtigung gestellt, sehen auch wir, dass es noch einiges zu tun gibt. Auch wenn wir mehr Frauen als Männer im Team haben und die Vollzeitstellen 3:1 von Frauen besetzt werden, sehen wir, dass es gesellschaftlich noch ein weiter Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter ist. Diesen Weg beschreiten wir gerne auch in Zukunft weiter und gehen progressiv voran, denn wir möchten eine Arbeitsrealität schaffen, in der niemand aufgrund des Geschlechts, der Herkunft oder der Sexualität benachteiligt wird. Unseren Hauptsitz haben wir nicht umsonst in Karlsruhe, der Stadt der Grundrechte.

February 25, 2021

Think different.Li

„Sehnsucht nach Licht ist des Lebens Gebot.“ – Henrik Ibsen

Screens, Projektoren und Scheinwerfer: Sie alle sind Lichtquellen, die unterschiedlich auf unser Leben Einfluss nehmen. Licht hat für jede:n eine andere Bedeutung, für die Einen ist es warm und entspannend, für die Anderen kühl und erfrischend. In den PONG.Li Studios arbeiten wir täglich mit Licht und Lichtquellen. Unsere Domain endet auf .li, was nicht unsere Nähe zu Liechtenstein zeigen soll, sondern unsere Affinität zur Inszenierung von Helligkeit und Schatten. Durch das gezielte Einsetzen von Licht haben wir die Möglichkeit, neue Welten zu erschaffen, den Blick auf ein besonderes Objekt zu steuern und Akzente zu setzen. Mit Licht lassen sich neue Ebenen konstruieren und so in die Dreidimensionalität erweitern, das machen wir mit Projection Mappings im Großen als auch im Kleinen

Aber nicht nur an Fassaden und Objekten arbeiten wir mit Licht. Wir versuchen immer wieder, den Einsatz von Projektion und Bildschirmen neu und vor allem anders zu denken. Dabei öffnen wir mit dem projizierten Bild ein Fenster in eine andere Welt und lassen einen Raum zum Boden eines Teichs werden; wir lassen Tiere im AR Raum erschienen, die nur über den Bildschirm des Smartphones zu sehen sind und lassen ganze Hallen erstrahlen. Dabei behalten wir immer die Wirkung und das Medium im Blick, passen das Konzept auf die individuelle Situation an und suchen die beste Wirkung für das Gewerk, denn wir strahlen nur dann hell, wenn wir den Betrachter:innen und Kund:innen ein Strahlen ins Gesicht gezaubert haben. 

January 4, 2021

Das Update

Der Jahreswechsel ist für viele ein Moment der Veränderung. In den ersten Wochen des neuen Jahres wird die Ernährung umgestellt, Sport gemacht und der Kleiderschrank aufgeräumt. Alle haben das Bedürfnis nach einem Update, besonders nach einem Jahr wie 2020 es war. Auch wenn mit dem Jahreswechsel nicht alles anders wird und mit der Eins nach der Zwei keine schlagartige Veränderung eintritt, finden wir auch, dass es Zeit für ein Update wird – für die Welt, für die Gesellschaft und auch für die PONG.Li Studios. 

Doch was genau verstehen wir unter einem Update? 

Als Medienkünstler:innen, Programmier:innen, Mediengestalter:innen und Kreativschaffende haben wir jeden Tag mit dem Begriff zu tun und benutzen ihn in den unterschiedlichsten Kontexten. Mal müssen unsere Sozialen Medien geupdatet werden und mal die neue Version einer von uns entwickelten App aufgespielt werden. Wir daten uns gegenseitig über die Entwicklungen verschiedener Projekte up und installieren ein Update fürs Betriebssystem. All diese Handlungen haben eines gemeinsam: Wir schreiben nicht alles neu, wir bauen darauf auf, was wir wissen, was wir können und haben eine genaue Vision davon, was nach dem Update passieren soll. Wir entwickeln weiter und begeben uns selbst in eine Metamorphose, wachsen an der Veränderung. 

Mit dem großen gesellschaftlichen Update „Pandemie“, kamen im letzten Jahr einige Bugs mit dazu und auch wenn wir bis zur nächsten Version noch ein wenig waren müssen, die Workarounds kommen so langsam in den Mainstream. Bleibt uns nur zu hoffen, dass nicht nur wir in den PONG.Li Studios ein großes Update durchführen.

Unser Update betrifft nicht allein unseren grafischen Auftritt, wir haben uns im letzten Jahr viele Gedanken gemacht, Ideen gesponnen und neu sortiert. Wir haben unsere Vision für die Zukunft der PONG.Li Studios geschärft und mit dem neuen Erscheinungsbild tun wir einen ersten Schritt in die Umsetzung. 

Newsletter.

Interessante Neuigkeiten u.a. zu den Themen Projektion, Interaktion und  Inszenierung als Erstes erfahren:

© PONG.Li Studios GmbH  |  Goethestraße 27  |  76135 Karlsruhe  |  DEUTSCHLAND  |  +49 721 625 85 30

ping@pong.li
Back to top Arrow